Das lange Warten auf den nächsten Live Dev Day mit großer Bühne hatte dieses Jahr ein Ende, denn nach zwei digitalen Jahren hieß es am 24.05. endlich wieder: Tore auf und willkommen (zurück) zum Dev Day 22, wir haben euch vermisst!
Bereits zum 8. Mal in Folge wurde damit zur IT-Konferenz eingeladen. Zu unser aller Freude dieses Jahr wieder vor Ort in der Dresdener Börse. Organisiert durch die Software Engineering Community, kurz SECO, und der T-Systems MMS bot sich allen Teilnehmer*innen ein spannender und abwechslungsreicher Tag. Nach zwei Jahren Pandemie und einer erneut langen, unsicheren Planungsphase freuen wir uns umso mehr, dass wir von euch fast 250 Interessierte zum Dev Day 22 begrüßen konnten.
Auch dieses Jahr hatten wir wieder einen bunten Mix aus Vorträgen, Workshops und Lightning Talks für euch vorbereitet. Wer also beste Unterhaltung und spannende Vorträge nicht verpassen wollte, konnte aus den insgesamt 17 verschiedenen Sessions der diesjährigen Speaker*innen wählen. Nach der Begrüßung durch die SECO folgte die Hauptattraktion des Tages im größten Saal der Börse. In dem prall gefüllten Saal hielt Netzphilosophin und IT-Beraterin Leena Simon ihre spannende Keynote zum Thema „11 Gründe, weshalb "Nichts zu verbergen" Quatsch ist“ welcher mit begeistertem Feedback aufgenommen wurde: „Vielen von uns in der Softwareentwicklung sind die Auswirkungen von „verlorenen“ Daten klar. Leider treffen wir in unserem Umfeld doch auch auf andere Sichtweisen zu dem Thema.“ Die Speakerin Leena Simon hat mit ihrer Keynote einen doppelten Gewinn für den Dev Day erzeugt. Jede*r von uns hat jetzt anschauliche Argumente, wie wir gemeinsam diese negative Grundhaltung entkräften können. Wir sind die Personen, die mit unserer Software entsprechende Entwicklungen beschleunigen können und durch die entsprechenden Kenntnisse der Grundlagen einer Datenschutz-positiven Haltung bessere Lösungen entwerfen können.
Nach diesem inspirierenden Auftakt des Tages konnten die Teilnehmer*innen weiteren großartigen Sessions beiwohnen, die nicht weniger faszinierend waren. Einen genaueren Einblick ermöglichen die folgenden Aussagen von Teilnehmer*innen, die wir befragt haben:
Zu der Session „DO NOT handle with care!” von Maksim Gudow (Senior Developer, DevBoost GmbH) hörten wir: „Wir verbringen in der Softwareentwicklung viel Zeit damit, unsere Software robuster zu machen. Das erreichen wir über Tests, Fehlerbehandlungen und lange Meetings, in denen wir diskutieren und denken, um alle möglichen Fehler irgendwie vorauszuplanen. Maksim hat in diesem Vortrag einen anderen Denkweg eingeschlagen. Anlehnend an Nassim Talebs Buch „Antifragile“ hat er sich die Frage gestellt, wie man anti-fragile Software bauen kann. Das wir mit einer anderen Denkweise, weg vom Verhindern von Problemen hin zur Akzeptanz und Innovation, wahrscheinlich mit anderen Software-Designs endet war für mich ein Aha-Erlebnis.“
Über Stephan Pirnbaums Session (Consultant, BUSCHMAIS GbR) zum Thema „Software Architekturen gezielt analysieren, dokumentieren und verbessern mit Software Analytics“ wurde folgendes berichtet: „Über Code-Analyse kann man sehr lange diskutieren, doch wie analysiert man Architekturen? Stefan Pirnbaum hat ein Vorgehen mit Hilfe von jQAssistant und praktischen Beispielen gezeigt. Überraschend waren dabei auch mögliche Aussagen über Wissen im Team und Analysen bis hin zur Business Architektur, die man aus langlebigen Anwendungsrepositories schlussfolgern kann. Zum Schluss gab es noch einen Blick auf die Integration von jQAssistant in Jupyter Notebooks.“
Im Nachgang zur Session „Events - die Lösung für alle Deine Probleme!?“ von Mirko Seifert (DevBoost GmbH) sagte man uns: „Ich fand den Vortrag von Mirko Seifert sehr gelungen und unterhaltsam. Im Vortrag hat Mirko mit einer Mischung aus Alltagssituationen und deren Übertragung in Anforderungsmanagement mit Event Storming, über eventgetriebene Architektur bis zu Resilience in Anwendungen einen großen Bogen gespannt, was ihm gut gelungen ist.“
Auch zu Jiří Kraml (Software Developer, ZIGPOS GmbH) Session unter dem Thema „Nie wieder pubkeys kopieren: signierte SSH Schlüssel“ wurde gelobt: „Der Vortrag von Jiří Kraml, hat einen für wenige SSH-Nutzer bekannten Aspekt zur Schlüsselverwaltung praktisch greifbarer gemacht. Wenn man keine Möglichkeit hat Schlüssel zentral zu verwalten und zu sperren, bietet der Zertifikatsmechanismus eine gute Möglichkeit zeitlich beschränkt einsetzbaren Zugriff zu ermöglichen und Systeme mit eingeschränktem Netzwerkzugang mit sinnvoller Sicherheit extern verwalten zu können. Jiří war das erste Mal als Speaker beim Dev Day und hat seinen Vortrag spannend und mit einer praktischen Demonstration gestaltet.“
Neben den genannten Sessions wurden noch viele weitere Vorträge und Lightning Talks geboten und auch Austausch und Networking kamen nicht zu kurz. Beim gemeinsame Get Together am Ende des Tages wurden spannende Gespräche geführt, neue Kontakte geknüpft und Bekanntschaften von vergangenen Dev Days wieder aufgenommen.
Um auch dieses Jahr einen unvergesslichen Dev Day präsentieren zu können, wurde viel Zeit investiert, nicht nur zum Dev Day selbst, sondern auch schon in den Wochen und Monaten zuvor. Dies konnte nur durch tatkräftige Unterstützung ermöglicht werden. Daher bedanken wir uns an dieser Stelle herzlich beim gesamten Team, der SECO Community und allen tatkräftigen Helfer*innen! Besonderer Dank geht ebenfalls an unsere diesjährigen Sponsoren DevBoost GmbH, FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH und Zeiss Digital Innovation, die uns finanziell ermöglichten diesen Tag für euch zu etwas besonderem zu machen.
Ihr habt den Dev Day 22 verpasst oder hört gar zum ersten Mal davon, dann haben wir hier einen Filmausschnitt, mit dem ihr euch selbst einen Eindruck vom Event machen könnt und vielleicht sehen wir uns nächstes Jahr zum Dev Day 23 in der Börse Dresden, die Vorbereitungen laufen bereits.
Wir freuen uns auf euch, wenn es wieder heißt: Willkommen zum Dev Day 23!
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